und ihre Geschichte
Rundhobel des Wagners Albert Böller
Bis zum Hauptstrassen-Ausbau 1984 stand schräg gegenüber des Pfarrhauses zwischen Strasse und Bach die "Boutique" des Wagners Albert Böller.
Die Sohle des hier abgebildeten Hobels ist rund. Damit wurde die Innenseite der Felgenstücke von Holzrädern glattgehobelt.
Die eingebrannten Initialen "JB.W" verraten, dass der Hobel vormals dem Lehrmeister von Albert Böller gehört hatte: Joseph Brogle, Wittnau.
im Familienbesitz von Albert Böllers Nachkommen
Gargelkamm eines Küfers
Auch dieses Werkzeug gehörte Albert Böller. Eigentlich ist es ein Küferwerkzeug, ein Gargelkamm.
im Familienbesitz von Albert Böllers Nachkommen
Schabmadonna
Diese 74 mm grosse Marienfigur aus getrocknetem Lehm kam 1979 beim Umbau des Hauses von Familie Kehr im Wittnauer Oberdorf zum Vorschein, als man ein Küchenfenster zu einer Tür erweiterte.
Es ist eine so genannte "Schabmadonna" aus Einsiedeln.
Mit einem Messer schabte man auf der Rückseite etwas Material weg. Der so entstandene Staub wurde in Speisen oder Getränke gemischt. Davon versprach man sich Heilung von Krankheiten und Gebrechen.
Lesen Sie den ausführichen Bericht "Schutz und Schirm für Haus und Hof" im Adlerauge 2024!
Feuerlöscheimer
Im Magazin der Wittnauer Feuerwehr sind über 20 alte Lederkübel aufgehängt. Solche Löscheimer mussten all jene Paare haben, die heiraten und einen Hausstand gründen wollten. Die Nummern auf den Eimern entsprechen den Hausnummern. "Wittnau" steht auf allen Kübeln angeschrieben, weil die Eimer im Bedarfsfalle auch bei Bränden in Nachbargemeinden zum Einsatz kamen und schlussendlich wieder an ihre Besitzer zurückgegeben werden mussten.
Feuerwehr Wittnau
Businger-Teigwaren
Diese Papiertüte befindet sich im Stadtmuseum Aarau.
Hans Businger, der Sohn des Wittnauer Krone-Wirts und Bäckers Friedrich Businger, selber auch ausgebildeter Bäcker, gründete 1929 in Aarau die Teigwarenfabrik Businger, die bis 1982 existierte.
Informationen zu diesem Aarauer Unternehmen mit Wittnauer Wurzeln gibt es hier.
Foto: © Stadtmuseum Aarau
Biberschwanzziegel
Dieser handgefertigter Biberschwanzziegel stammt vom Dach des 1849 errichteten Schulhauses (heute Gemeindehaus).
Wittnau, Gemeindearchiv
Grabinschrift vom Wittnauer Friedhof
Hinterglasmalerei mit Namen und Lebensdaten des Verstorbenen.
Der sinnreiche Spruch lautet:
Wer treu gewirkt bis ihm die Kraft gebricht
Der schlummre sanft in stiller Grabesnacht
Bis aus diesem sanften Schlummer
Einst sein Aug' zum ew'gen Heil
erwacht!
Sammlung chb