Der Friedhof


Lukas Studer, 17. Octbr. 1806 – 14. Aug. 1883
Lukas Studer, 17. Octbr. 1806 – 14. Aug. 1883

Im 19. Jahrhundert waren die Gräber meist mit einem schmiedeeisernen Kreuz versehen. 

Der Name des Verstobenen und ein sinnreicher Spruch  waren auf einer Inschrift zu lesen. 

 

Im vorliegenden Beispiel wurde die Schrift als Hinterglasmalerei auf schwarzem Grund ausgeführt. 

 

   Wer treu gewirkt bis ihm die Kraft gebricht,

   Der schlummre sanft in stiller Grabesnacht

   Bis aus diesem sanften Schlummer

   Einst sein Aug' zum ewgen Heil erwacht!



1925 verstarb ganz überraschend Konrad August Brogli. Seine Familie

machte vom blumengeschmückten Grab ein Erinnerungsbild.

Wegen einer Aussenrenovation war die Kirche im Gerüst. 

Auf dem Bild ist auch eine Art von Grabschmuck zu erkennen, die wir heute

nicht mehr kennen, der "Chrälleli-Chranz". Dieser war mit Hunderten von 

Glasperlen (Chrälleli) besetzt, die auf dünnen Drähten aufgereiht waren.

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Bilder des Friedhofs sind in der Wittnauer Fotosammlung eine Rarität. 

Erst im Herbst 2017 kam diese Aufnahme zur Sammlung - erhalten geblieben als Negativ auf Glasplatte. (Aufnahme: August Studer, um 1927)


Die westlichste Grabreihe entlang der Kirchenmauer (Foto: Arthur Fricker, Lehrers, 1963)
Die westlichste Grabreihe entlang der Kirchenmauer (Foto: Arthur Fricker, Lehrers, 1963)