Markus Lutz, Pfarrer von Läufelfingen BL, schrieb 1801 ein Büchlein «Das Vorderöstreichische Frickthal».
Auf den Seiten 135 und 136 ist über den "Pfarrbezirk Weittnau" nachzulesen:
[p. 135]
Pfarrbezirk Weittnau.
Die Pfarre ligt gegen die Cantone Basel
und Solothurn oben in vorbeschriebnem Thal,
und besteht aus dem einzigen Dorf Weittnau.
Auch hier verannehmlichen schöne Wiesen in der
Tiefe des Thals, allmählig bergwärts sich er-
hebende Kornfelder und Weingärten, und dich-
tes Holzgewächse die Lage des Orts. Die
Pfarre wird von der Benediktiner Abtey Ma-
riastein, durch einen ihrer Conventualen, der
sich Probst und Pfarrer zu Weittnau
nennt, versehen. a) Der größere Theil des hie-
[p. 136]
sigen Zehntens hat erst genannte Abtey; der
kleinere gehört dem Domstifte Basel. Fast in
der Mitte dieses in die Länge gebauten Dorfs
steht die ansehnliche Probstey mit einem herr-
lichen Garten. In dem Bezirk dieser Pfarre
auf der Höhe zwischen Weittnau und Oberfrick
stunde die längst schon zerfallene Burg
Alt-Thierstein,
das ursprüngliche Stammhaus der in den hel-
vetischen Geschichten so berühmten Grafen die-
ses Namens, welche schöne Güter und Herr-
schaften in dem Frickthal und Sußgau besassen,
und sich zuletzt Landgrafen des Buchsgau nann-
ten. [....]
Anmerkung:
Es scheint, dass Pfarrer Lutz hier die Ruinen Homburg und Tierstein verwechselt hat ...