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Me het scho viel in de Büechere glese,
Vo alte Gschichte in schöne Verse,
Daß do und dört in de Bergesregione
Mensche gelebt, vo seltne Natione.
S erzählt das 5te Lehr u. Lesebuch
Der Schuljugend über ne Zwergebesuch,
De stattgfunde het, vor alter Zit
Im Haslithal im Bernerbiet.
Aber nit umme im Oberland,
Sind gsi so guete Lüt bekannt,
Sondere au in eüse Gaue
Het me chönne dere gschaue.
Denn d Wittnauer wüsset au no d zälle
Vo sättige kurzwilige Fälle.
Das Hombergschloß, het mer eine gseit,
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Sig emol übere Huffe gheit.
Do hei d’Burre ne Gruse gfaßt
Und als het gseit, nu’ ufgepasst
Wenn si sind da ue gange
Wo vor Zite s Schloß het gstande.
Denn Geister heigs dört früeher gha,
I weiß nit Punnkt wie menge Ma
Und isch me zwit dra ane grennt
So händ sie eim en Flause glängt.
Dört het me im Dörfli inne
Vill Arbet gha mit em Spinne.
Do si mengisch am Früehlig z’Obig
Wibli cho ganz chlei und ordlig
Und hei de Lüte gholfe Spinne
Bis mitts i höche Sommer ine
Und dabie sind si gsi so flingg
Wie bim Spiel nes Seiltänzerkind
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Und Chueche händ si mitene brocht,
So guet im Dorf, het niemer gmacht.
Und miteme Liecht hei si chönne
Nes runds Loch dure Strauhwelle brenne.
Ihres Oel het au no solang brennt,
Drum het me se nu Zauberer gnennt.
Emengmol hei se d Burre ploget
Und über ihri Heimat gfroget,
Doch nüt meh het me ghört,
Als ufem Homberg obe, dört,
Wo d Schloßruine sige.
No das Räthsel isch gsi z’löse,
Was si wohl träge a de Füeße,
Denn ihres Chleid hed alles deckt,
Was sich vom Kopf zum Bode strekt.
Endli will ne Burrersma
Doch de sicher Bricht jetz ha!
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Und goht und streuet uf de Weg
Enmol ne Sack voll Äsche zweg.
Druf aber, am nächste Tag,
So heißts i der alte Sag,
Het me i dem künstlich Schnee
Ne Gaisfueß und ne Menschefueß gse.
Druf sind si nüm i d’Falle cho,
Hei nit emol meh Abschied gno.
O hät doch de donnerschiessigs Burr
Nie versuecht die Äschekur,
Wäre die brave Erdwib= u. Männdli
Sicher hütt no im Wittnauerländli.
F. I. H u.
J. Brogli
Wittnau 14. Mai 1888
Hochreuter, Förster.
Quelle:
Handschriftliche Aufzeichnungen von Franz Josef Hochreuter, Förster;
Seiten 68 – 71. (Wittnauer Privatbesitz)
Die Transkription orientiert sich weitgehend an der Rechtschreibung des Originals. Nur wenige offensichtliche Fehler wurden berichtigt.
Der Originaltext der Wittnauer Sage kann auch als Druckansicht im Pdf-Format heruntergeladen werden.
Ebenfalls als Download ist die Sage in originaler Kurrentschrift ("alte deutsche Schrift") erhältlich.
Weitere Wittnauer Sagen und Märchen finden Sie als Audiodateien auf
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Die Geschichten werden in Fricktaler Mundart erzählt von Traugott Fricker (1902-1981).